Talk mit Christina Schwarzer am 19. Juni 2018

Frauen sind in den meisten Parteien in der Unterzahl. Das ist auch in der CDU und der Jungen Union nicht anders - trotz einer Bundeskanzlerin und einer Frau als Landesvorsitzende der CDU Berlin.

Was hindert junge Frauen daran, sich aktiv in die Politik einzubringen und Verantwortung zu übernehmen? Und wie kann Parteiarbeit gestaltet werden, sodass sie auch für Frauen ansprechender wirkt? Zu diesen Fragen hatten wir Mitte Juni beim Stammtisch der Jungen Union Treptow-Köpenick Frau Christina Schwarzer, ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete, zu Gast.

Sie erläuterte, dass die Aufbereitung vieler politischer Themen für Frauen nicht interessant genug sei und ermutigte uns junge Frauen, selbst Themenschwerpunkte zu setzen. Hier sei Sensibilität gefragt, Frauen nicht unterschwellig nur traditionell weiblich besetzte Politikfelder wie Bildung oder Soziales zuzuweisen. Auch eine Vernetzung der jungen Frauen innerhalb der Union zur gegenseitigen Förderung und zum Austausch sei wichtig. Eine Erneuerung und Verjüngung der Frauen Union könnte hier ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Insgesamt wurde festgestellt, dass eine Frauenquote eher kritisch betrachtet wird. Als Junge Union wünschen wir uns hier eine Fokussierung auf die Eignung der Kandidaten und weniger eine Fokussierung auf die Kategorie des Geschlechts. Wir bedanken uns bei Christina Schwarzer für das interessante und kurzweilige Gespräch und freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen.

Rebekka Sitzler
Junge Union Treptow-Köpenick

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